Das Pixel 9 ist ab sofort hier zum Beispiel in der Farbe Wintergreen oder hier in der Farbe Peony bei Amazon und hier im Google Store erhältlich. Unsere Kollegen von Techadvisor, einer Schwesterpublikation der PC-WELT, testen derzeit das Google Pixel 9. Das sind die vorläufigen Testergebnisse nach einer Woche Test.
Wir haben bereits einen vollständigen Google Pixel 9 Pro XL Testbericht, den Sie lesen sollten. Mehr zu allen neuen Pixel-9-Smartphones lesen Sie in Neue Pixel-9-Serie offiziell vorgestellt: Pixel 9, Pixel 9 Pro und Pixel 9 Pro XL im Detail.
Design
Obwohl ich von Anfang an ein Fan des Designs der Pixel-Telefone war, bin ich in diesem Jahr etwas hin- und hergerissen. Google hat immer dafür gesorgt, dass die Pixel-Handys einen eigenen Charakter haben, von den zweifarbigen Rückseiten der frühen Generationen bis hin zu der umstrittenen Kameraleiste, die mit dem Pixel 6 eingeführt wurde.
Ich mochte schon immer Googles Ästhetik der kieselstein-ähnlichen Formen und der meist schönen Farben, aber die Pixel-9-Serie wurde in eine neue Richtung überarbeitet. Die Verarbeitungsqualität fühlt sich sicherlich besser an als je zuvor, aber Google hat, um es einfach auszudrücken, in diesem Jahr beim Design das iPhone gewählt.
Chris Martin / Foundry
Die flachen Seiten und die abgerundeten Ecken stammen direkt aus dem Apple Designbuch und abgesehen von subtilen Details wie der Platzierung der Tasten und der glänzenden Rückabdeckung ist es nur der Kamerabuckel, der das Pixel 9 vom iPhone 15 unterscheidet.
Es ist nicht so, dass Google hier etwas offenkundig falsch gemacht hätte – ich mag das iPhone 15 – aber es ist schade, dass der größte Teil der Pixel-Persönlichkeit verloren geht und man sich stattdessen den Trends anpasst. Ich bevorzuge das alte Design der Kameraleiste, die in die Seiten überging, und die glänzende Rückseite ist eine der rutschigsten, die ich je benutzt habe (die Pro-Modelle haben eine matte Rückseite, aber glänzende Metallseiten).
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Eine Hülle ist sozusagen Pflicht, und wie immer ist es schade, dass der größte Teil des Telefons versteckt ist. Zumal mir die Farbvariante Wintergreen, die ich getestet habe, sehr gut gefällt – Obsidian, Porcelain und Peony (Pfingstrose) sind ebenfalls erhältlich.
Hardware
Man könnte argumentieren, dass Google bei den Pixel-Telefonen schon immer ein wenig im Rückstand war, wenn auch nicht in großem Maße. Das Pixel 9 verfügt jedoch über eine Reihe von Upgrades, die es näher an die Standards eines Premium-Handys bringen.
Natürlich erhalten Sie den neuesten Tensor G4-Chipsatz, mit dem das Telefon in meinen Tests bisher absolut reibungslos funktioniert hat. Außerdem wurde der Arbeitsspeicher um 50 % aufgestockt, sodass Sie jetzt standardmäßig 12 GB haben (die Pro-Modelle haben 16 GB).
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Ein auffälligeres Upgrade ist das neueste Actua-Display, das viel heller ist als zuvor, sodass ich es im Freien besser nutzen kann. Ein dünnerer Rahmen lässt das Pixel 9 zudem hochwertiger aussehen.
Es fehlt zwar immer noch die LPTO-Technologie, um die Bildwiederholfrequenz auf 1 Hz zu senken, aber die Akkulaufzeit ist dank der größeren 4700-mAh-Zelle annehmbar, sodass ich mich nicht allzu sehr beschweren werde. Das ist eine Technologie, die verständlicherweise den Pro-Modellen vorbehalten ist.
Erfreulicherweise ist Google endlich von einem optischen Fingerabdruckscanner zu einem Ultraschall-Scanner übergegangen und die Leistung ist in diesem Bereich viel besser. Auch die Gesichtserkennung funktioniert gut.
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Bei der Kamera sieht es ähnlich aus. Die wichtigste Verbesserung ist der Sprung von 12 auf 48 Megapixel bei der Ultrawide-Kamera. Ich bin noch dabei, die Kameras zu testen, aber die bisherigen Ergebnisse sind so beeindruckend, wie wir es von Pixel-Handys gewohnt sind.
Sie müssen natürlich immer noch ein Pro kaufen, um ein Teleobjektiv und eine höher auflösende Selfie-Kamera zu bekommen.
Hier finden Sie eine Auswahl von Beispielen aus meinen bisherigen Tests.
Software
Es mag Sie überraschen, dass die Pixel 9 Serie mit Android 14 ausgeliefert wird. Das liegt daran, dass Google die Serie früher im Jahr als üblich auf den Markt gebracht hat und Android 15 noch nicht ganz fertig ist. Sie werden jedoch die Ersten sein, die 15 erhalten, wenn es eintrifft, und Google bietet immer noch sieben Jahre lang Betriebssystem- und Sicherheitsupdates an, sodass ich das nicht als großes Problem betrachte.
Unabhängig davon gibt es immer noch eine Menge neuer Dinge, und das ist der Hauptgrund, warum ich noch nicht bereit bin, eine vollständige Bewertung zu geben. Google Gemini ist das Wichtigste, und der KI-Antrieb in der Technik ist derzeit so groß, dass es viel zu zerlegen und auszuprobieren gibt.
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Meiner Meinung nach hat Google nicht optimal kommuniziert, was Gemini ist und welche Details es enthält, z.B. ob es ein direkter Ersatz für den Google Assistant ist (auf den Pixel-9-Smartphones ist es das). Wie bei vielen KI-Tools ist es auch bei Gemini schwierig, genau zu wissen, was es kann und was es nicht kann.
Als ich Gemini das erste Mal öffnete, sagte es mir, dass es Bilder erstellen kann, aber als ich nach einem Bild fragte, sagte es, dass es das nicht kann. Die Pixel-Studio-App, die für diese Aufgabe vorgesehen ist, ist ebenfalls nicht auf dem Telefon, obwohl sie im Einrichtungsprozess namentlich erwähnt wird.
Gemini sollte auch in der Lage sein, bei speziellen Anfragen wie dem Ändern von Telefoneinstellungen zu helfen. Während es zum Beispiel Bluetooth ein- und ausschalten kann, kann es nicht die Länge der Bildschirmauszeit ändern.
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Die andere Verwirrung, die ganz im Gegensatz zu Google steht, betrifft die neue Wetter-App. Bisher gefällt sie mir sehr gut, aber es gibt eigentlich zwei: Die in den Homescreen unterhalb des Datums integrierte App verweist auf die alte Version, und das Telefon hat mich sogar aufgefordert, ein App-Symbol für sie zu erstellen.
Wir mögen es nicht, wenn Geräte mit dem Versprechen auf zukünftige Funktionen ausgeliefert werden, aber es wäre vielleicht besser gewesen, wenn Google diese Probleme beseitigt und sie mit Android 15 später im Jahr veröffentlicht hätte.
Was ich habe, ist die App Pixel Screenshots, die ich sehr nützlich finden werde. Ich mache viele Screenshots – Restaurantkarten, Landkarten und alles Mögliche – und die App filtert sie nicht nur in eine eigene App, sondern ermöglicht es Ihnen auch, nach Informationen zu suchen, so wie Sie bei Google Fotos nach “Burgern” suchen können. Es ist wahrscheinlich eine echte Zeitersparnis für Informationen, von denen Sie wissen, dass sie irgendwo vorhanden sind, die Sie aber nicht manuell finden können.
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Ich habe auch neue Funktionen wie “Add Me” in der Kamera-App, die es dem Fotografen ermöglicht, im Bild zu sein, indem er zwei Fotos aufnimmt und sie mit Hilfe von KI zusammenfügt. Wie ich mit dieser und anderen Kamerafunktionen zurechtkomme, werde ich im endgültigen Testbericht erwähnen.
Preis
Der letzte Punkt, den ich erwähnen möchte, ist, dass der Preis noch einmal gestiegen ist. In den letzten Jahren ist der Preis der Pixel-Serie schleichend gestiegen und liegt jetzt bei 899 Euro für das günstigste Modell. 999 Euro (aktuell auf 899 Euro reduziert) kostet das Google Pixel 9 mit 256 GB. Google positioniert sich also eindeutig als Premium-Option und nicht als preiswerte Option im Vergleich zu Apple, Samsung und den besten Smartphones, die man für Geld kaufen kann.
Das macht es schwer, das Gerät zu empfehlen, und macht das Argument “Kaufen Sie das Vorjahresmodell” noch überzeugender, zumal Googles siebenjähriges Softwareversprechen auch für die Pixel 8-Reihe gilt.
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Frühes Urteil
Das Fazit ist, dass ich beim Pixel 9 hin- und hergerissener (und verwirrter) bin, als ich es normalerweise bei Googles Handys bin.
Das Design erinnert stark an das iPhone und verliert an Persönlichkeit. Und obwohl es verschiedene willkommene Hardware-Upgrades und eine Reihe neuer Softwarefunktionen gibt, bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie ausreichen, um eine weitere Preiserhöhung zu rechtfertigen.
Dieser Artikel erschien zuerst bei unserer Schwesterpublikation Tech Advisor und wurde aus dem Englischen übersetzt und lokalisiert.